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TheoPrax in Rheinland-Pfalz

TheoPrax Projektarbeit ist Projektarbeit mit Ernstcharakter. Unternehmen und Kommunen vergeben Aufträge an Schulen, wo sie unterrichtsintegriert oder in AGs von Schülerinnen und Schülern bearbeitet werden.

Entwickelt wurde die Lernmethode in den 1990iger Jahren am Fraunhofer Institut für Chemische Technologie. Sie verbindet  theoretische und praktische Inhalte in der Kompetenzentwicklung und Berufsorientierung Jugendlicher.

Charakteristisch für die TheoPrax-Methodik sind praxisorientierte Projektarbeiten, die von Schülerinnen und Schülern im Rahmen eines Angebots-Auftrags-Verhältnisses übernommen werden.  Auf der Grundlage des Projektthemas erstellt die Projektgruppe ein Angebot, auf das sich die Auftragserteilung bezieht. In der anschließenden Umsetzungsphase wird das Thema bearbeitet und es findet eine Zwischenpräsentation statt. Zum Projektabschluss werden dem Auftraggeber die Projektergebnisse präsentiert und ein Abschlussbericht übergeben.

Gewinn für Schüler und Schülerinnen:
  • praxisnahe Berufsorientierung
  • Erwerb von Schlüsselkompetenzen und unternehmerischem Denken
  • Erfahrung und Training von teamorientiertem Arbeiten in Projekten
  • Förderung von selbstständigem Arbeiten und aktiver eigenmotivierter Wissensbeschaffung
Gewinn für Unternehmen und Betriebe:
  • kreative Lösungen für eigene "Schubladenprojekte" durch Schülerinnen und Schüler
  • Möglichkeit, Jugendlich für die Ausbildung im eignen Unternehmen zu interessieren
  • kennenlernen potentieller Auszubildender in realen Arbeitssituationen

TheoPrax Kommunikationszentren

Die Kommunikationszentren sind der erste Ansprechpartner bei Interesse an einem Projekt. Sie vermitteln Projekte und übernehmen die Betreuung der Projektgruppen und Auftragsgeber im Rahmen eines TheoPrax-Projektes sowie die finanzielle Abwicklung.

Das erste schulische TheoPrax-Kommunikationszentrum in Rheinland-Pfalz wurde 2010 in der Integrierten Gesamtschule Ernst-Bloch in Ludwigshafen eröffnet.
Angeregt wurde das Engagement für TheoPrax von Joachim Dörr, Arbeitskreisleiter SchuleWirtschaft Rhein-Pfalz.

Am 13. September 2013 wurde an der Nicolaus-August-Otto Schule  (NAOS) in Diez ein weiteres Kommunikationszentrum in Rheinland-Pfalz eröffnet. Erstmalig wird hier ein TPK von einer Berufsbidenden Schule und einem regionalen Arbeitskreis SchuleWirtschaft gemeinsam gebildet: den Kooperationsvertrag unterzeichneten Holger Lüsebrink für den AK SchuleWirtschaft Koblenz, Walter Ellermeyer für die NAOS Diez und Dörthe Krause für das Fraunhofer-ICT/TheoPrax-Zentrum in Pfinzthal.

TheoPrax Lehrerfortbildungen

Lehrer und Lehrerinnen aller Schularten, die handlungsorientierten Unterricht, insbesondere die Einbeziehung des unternehmerischen Denkens und Handelns als Motivator zum Theorielernen anwenden und gleichzeitig die Ressourcen von externen Partnern nutzen wollen, haben die Möglichkeit, in Lehrerfortbildungen Bestandteile eines solchen Unterrichts kennen zu lernen, unternehmerisches Denken und Handeln selbt zu erlernen und Impulse zu bekommen, wie dies im Unterricht integrierbar ist.

Fortbildungsinhalte:
  • Projektmanagement (u.a. Kreativitätstechniken, Teamstärken und -schwächen, Risikoanalyse, Controlling, Planung, Strukturien, ganzheitliche Sichtweise für Schüler...)

  • Didaktik des Projektmanagements für Schüler verschiedener Altersstufen

  • Akquisistion und didaktiche Aufarbeitung von Themen für kleine Schülerfirmen

  • Kommunikation und Konflikt in unternehmerischen Projekten

  • Einbinden von externen Partnern in die schulische Projektarbeit

  • Gründung von kleinen Schülerfirmen im Rahmen von Projektarbeiten

  • Schaffung von Rahmenbedingungen

  • Bewertung und Benotungsmöglichkeiten

  • Finanzierung von Projekten zum Erlenern von unternehmerischem Denken und Handeln

In Rheinland-Pfalz erfolgen die Fortbildungen über das Bildungs-, das Wirtschaftsministerium und SchuleWirtschaft Rheinland-Pfalz.

Aktuell stehen noch keine weiteren Termine für Fortbildungen in Rheinland-Pfalz fest.